China hat uns ja ohne Visum nur 144 Stunden gegeben, um das Land und die Kultur zu erkunden. Zum Glück gibt es aber noch eine andere Möglichkeit einen ähnlich Eindruck zu bekommen: Taiwan

Laut China gehört Taiwan zu ihnen dazu. Laut Taiwan sind sie unabhängig und eigenständig. Uns macht es auf jeden Fall mal wieder klar, wie wenig man in der Schule eigentlich über Geschichte in Asien lernt.

Mir (Markus) kommt das hier auf jeden Fall alles sehr chinesisch vor. Taipei sieht so aus, wie ich mir eine chinesische Großstadt vorgestellt hätte. Viele Autos, noch mehr Roller, Unmengen an wuselnden Menschen, eine Kakophonie an Geräuschen und viele exotische (und nicht immer ganz leckere) Gerüche. Das alles begleitet mit einer Unzahl an unlesbaren bunten Schildern. 

Also kurz gesagt die perfekte Basis für ein Stadt-Erkundungs-Abendteuer für Sarah und mich. Der Riesenvorteil gegenüber Shanghai ist nämlich, das super viele Leute hier Englisch sprechen. 

Das haben wir am ersten Abend dann auch gleich genutzt, als wir uns ein Dumpling-Restaurant rausgesucht hatten. 

1 km zu laufen - Check

Adresse finden - Check, nach kurzem Vergleich der Schriftzeichen 

Bestellen - ääh... Check?

Es wartete eine grosse Traube Chinesen/Taiwanesen vor dem Laden und keine der Beschriftungen war in Englisch. Also fragte Sarah einfach mal einen zufällig herumwuselnden Menschen, der etwas nach Angestellter aussahn. Der hat uns dann fang geduldig alles erklärt, sogar den Bestell-Zettel ausgefüllt (macht sonst nämlich der Kunde selbst) und danach nebenbei erzählt, dass er der Besitzer des Ladens ist. Den Service und die Dumplings können wir auf jeden Fall empfehlen 😊

Über die nächsten Tage haben wir dann Taipei auf eigene Faust erkundet und uns alle typischen Sehenswürdigkeiten angeschaut. Am letzten Abend haben wir uns auch noch von einem lokalen Guide über einen Nightmarket und durch einen Tempel führen lassen, um auch mal die Sachen zu kosten und zu sehen, die man sonst als Tourist sich eher nicht macht.

Wusstet ihr zB das man sich im Taiwan im Tempel auch ganz konkrete Lebensfragen beantworten lassen kann? Dazu geht man zum zuständigen Gott seines Vertrauens (je nach Thema gibt es dafür einen Bereich mit eigener Skulptur), zB für die sehr populäre Gottheit für Beziehungen und Liebesangelegenheiten. 

Dann stellt man der Gottheit die Frage als Ja/Nein Frage und wirft zwei Holzstücke, die ein bisschen wie Vanillekipfel aussehen. Je nachdem, ob sie auf der Vorder- oder Rückseite landen hat man dann seine Antwort. Naja, ausser man würfelt ein "Kommt drauf an"... Dann muss man selbst eine Antwort finden. Praktisches System oder?

Auf dem Nightsmarket wurden wir von unserem Guide dann von Stand zu Stand gebracht und haben von Herb Tea über Rice Pudding und Pork Rice alles probiert, was man in Taiwan mal kosten sollte... Ausser den fischigen Sachen natürlich.

Toll was man im Internet so alles buchen kann mittlerweile 😊