6:00 Aufstehen ist angesagt - uuuaaaa, ist das früh!


7:30 Unser Guide erklärt, dass wir schon mal loslaufen sollen, er holt uns dann auf der Strecke ein mit dem Jeep, das würde schneller gehen. Wir sind von der Logik nicht restlos überzeugt Und vermuten, dass der andere Jeep mal wieder nicht anspringt und wir nicht zugucken sollen. Dennoch trapsen wir brav los und werden nach kurzer Zeit auch tatsächlich eingeholt. Auf in Tag zwei!


9:00 Noch mehr Lamas!!! Und auch noch ganz nah!


11:00 Wir haben inzwischen Lagunen in allen möglichen Formen gesehen und fangen jetzt mit den Farben an. Die berühmte Laguna Verde liegt vor uns - ehrlicherweise ist sie aktuell aber eher türkisblau. Die Farbe kommt übrigens vom Arsen-Gehalt - also besser nicht trinken! :) Scheinbar hat die intensive Färbung aber auch noch andere Bedingungen - unser Guide schwört, dass die Lagune vor 8 Tagen noch quietschegeün war. Macht nichts, es sieht trotzdem einfach unglaublich aus!


12:00 Unser Guide hat beschlossen, dass wir stinken und ein Bad angeordnet. Okay, das stimmt nicht - im Wissen über die heißen Thermalquellen tragen wir bereits Badekleidung unter den anderen drei Schichten :) Das Bad in den Quellen kostet umgerechnet nur 80 Cent und ist entsprechend beliebt bei den Uyuni-Touristen. Auch wir lassen uns begeistert auf weit über 4.000m in das warme Wasser und genießen die sureal schöne Landschaft. Christina (unsere Köchin) zaubert uns derweil ein leckeres und sättigendes Mittagessen, dass wir begeistert und hungrig vom Nichtstun verschlingen.


14:00 Puh, stinkt das! Wir haben Sol de Mañana erreicht. Vor uns erstreckt sich eine vulkanische Landschaft voller Geysire, die einfach nicht wie von dieser Welt erscheint. Wir bewegen uns vorsichtigt zwischen zischenden Geysiren und blubbernden Schlammteichen hin und her. Der eine oder andere Tourist ist hier auch schon beim Fotografieren reingefallen und hat damit seine Tour auf 4.950 Meter vorzeitig beendet. Leider ist es für die Drone zu windig - aber sonst haben wir auch diese Etappe würdig dokumentiert.


14:30 Wir sind bereits an unserem Quartier für diese Nacht angekommen. Dieses Mal gibt es sogar Zweierzimmer! Wir beziehen die Zimmer und wollen dann weiter weil die Laguna Colorada wohl später dann roter aussieht (und nach der türkisblauen Laguna Verde ihr Versprechen einlöst ;-) )


15:15 Die Lagune liegt vor uns, sie ist Rot-Grün. Der Wasserstand ist leider etwas niedrig und die Sonne hat uns im Stich gelassen (erst in der Sonne kommen die Algen, die dem See seine Farbe verleihen, an die Oberfläche und färben den See blutrot). Dafür ist es extrem windig! Wir sind jetzt beide bei vier Schichten Oberbekleidung angekommen - Wind, fehlende Sonne und 4.300m können echt kalt sein! Dennoch ist es einfach unglaublich, hier zu sein!


16:30 Wir sind wieder in unserer Unterkunft angekommen. Mehrere von uns haben heute leichte bis mäßige Kopfschmerzen, dem französischen Jeremy ist schlecht. Sieht so aus, als hätte die Soroche unsere Gruppe doch nicht gänzlich verschont. Auch Sarah zieht sich lieber für eine Runde aufs Zimmer zurück und kuschelt sich in die vielen Decken. Markus spielt mit den anderen Karten und wir stellen fest, dass "Arsch und Präsident" eigentlich umbenannt werden müsste. "Trump und Obama" findet viel Anklang.


19:00 Es gibt Strom! Allerdings nur für zwei Stunden. Inzwischen ist es auch bitterkalt geworden im Quartier. Wir haben alle unsere Jacken an und tragen sogar Mützen. Kaum vorzustellen, wie es hier im Winter (Juni/Juli) sein muss- -15 Grad sind wohl völlig normal. Christina hat uns wieder ein super leckeres Abendessen gezaubert, dass wir gierig verschlingen. Insbesondere die warme Suppe ist in null Komma nichts weg.


21:00 Da es furchtbar kalt ist, geht jeder gerne früh schlafen - außerdem ist es dunkel und der Strom ist weg. Auch wir hauen uns zeitig aufs Ohr.