8:00 Unsere Tour soll beginnen. Wir stehen mit unserem Gepäck im Reisebüro und da kommt schon die Frage, ob wir vielleicht auch erst morgen fahren können. Selbstverständlich erklären wir, dass das nicht geht. Offensichtlich sind die beiden anderen die mit uns den Jeep teilen sollten ausgefallen und jetzt gibt es sieben Passagier - zu viel für ein Auto, laut des Büros zu wenig für zwei.


8:40 Unsere Tour beginnt tatsächlich. Es sind wohl doch nicht zu wenige für zwei Autos und von der anderen Fünfergruppe wurde nun Jeremy zu uns umgeschichtet. Keremy ist aus der Schweiz und daher wird bei uns im Auto eigentlich nur Spanisch und Deutsch gesprochen. Außerdem fährt bei uns noch Christina, unsere Köchin, mit. Zu fünft ist es im Nissan Patrol sehr bequem und wir starren gebannt in die wunderschöne Landschaft, die sich langsam vor uns aufbaut.


9:00 Am ersten Aussichtsplatz treffen wir den zweiten Jeep mit den anderen vier Passagieren. Phibi und Will sind aus England, Nicola und Jeremy (2.) aus Frankreich. Die gemeinsame Sprache ist dann also doch Englisch:)


9:55 der Jeep der anderen Gruppe ist liegen geblieben und wir beobachten, wie unsere beiden Guides alles mögliche mit den Motoren veranstalten. Wir sind recht entspannt, noch könnte die Agentur ja locker einen Ersatz besorgen. Irgendwann springt auch unser Jeep nicht mehr an. Danach lassen die beiden den ersten Jeep rückwärts den Berg herunterrollen. Wir diskutieren alle, ob sowas rückwärts zum Anlassen auch funktioniert. Es tut es. Wir fahren weiter.


10:30 Lamas! Wir sehen die ersten Lamas!


11:00 Wir sind alle zu menschlichen Durchlauferhitzern mutiert. Aufgrund der Höhe müssen wir gefühlt alle 30 Sekunden pinkeln (in der Realität halten wir da alle 30-45min). Unsere Guides versuchen uns zu erklären, dass wir besser nicht so viel trinken. Unsere Gruppe sieht das allerdings anders - was uns im weiteren Verlauf sicher auch vor dem einen oder anderen Fall von "Soroche" (so nennen die Einheimischen die Höhenkrankheit) bewahren wird.


12:00 Stop in einem Dorf. Christina, unsere Köchin zaubert in null Komma nichts ein leckeres Mittagessen für uns - das lässt doch hoffen! :)


15:15 Wir sind bereits hoch in den Anden und sehen uns die Ruinen eines ehemaligen Minendorfes an. Auch jetzt wird in dieser Region noch sehr viel Bergbau betrieben - die Böden sind reich an Bor und anderen Salzen.


16:45 Wir erreichen den höchsten Punkt unserer heutigen Tour - auf 4.855m ist die Luft bereits bedeutend dünner und selbst der Weg ums Eck (wir erinnern: menschliche Durchlauferhitzer) ist bereits sehr viel anstrengender.


18:00 Wir sind an unserem ersten Quartier angekommen! Heute gibt es leider nur Mehrbettzimmer und es ist ziemlich kalt. Wir haben uns aber glücklicherweise noch einen extra Schlafsack von der Reiseagentur ausgeliehen.


22:00 Nach einem wunderschönen Sonnenuntergang und einen leckeren Abendessen fallen erschöpft ins Bett - morgen gibt es noch viel mehr zu sehen!