Beflügelt von der guten Erfahrung des Nachtbusses von Puerto Iguazu nach Buenos Aires, beschlossen wir, Cordoba ausschließlich als Tagestrip zwischen zwei Nachtbussen zu besuchen. Das Ziel war eigentlich Salta - aber das war uns dann mit 21 Stunden doch etwas zu lang.


Gesagt, getan - abends ging es in Buenos Aires mit dem ersten Nachtbus los nach Cordoba. Leider beschloss die Busgesellschaft kurzerhand, uns auf einen anderen Bus der Schwestergesellschaft umzufrachten - mit dem Ergebnis, dass wir morgens um 6:30 statt 7:50 ankamen.


Es stellte sich heraus, dass das an einem Sonntag in Cordoba keine so gute Idee ist. Corboda ist nämlich eine Unistadt und bleibt gerne lang wach. Entsprechend sieht es Sonntag morgen fort komplett ausgestorben aus und nichts hat offen.

Nachdem wir drei Stunden mit der relativ erfolglosen Suche nach Frühstück (echtem Frühstück, nicht der argentinischen Interpretation ;-) ) verbracht und am Ende mit einem Subway Sandwich geendet waren, wurde es langsam besser: Stück für Stück erwachte die Stadt und wir schlossen uns der Free Walking Tour an. Dabei sahen wir die vollste Kirche in unserem Leben - die Menschen standen bis vor die Tore! Schon in Buenos Aires war uns klar geworden, dass die Kirche in Argentinien sehr wichtig ist - es war trotzdem sehr beeindruckend!

Unsere Guide erklärte uns aber auch, dass das so ausgeprägt nicht normal sei und vermutlich daran läge, dass am Vortag ein Bürger Cordobas selig gesprochen wurde.


Nach unserer Stadttour spazierten wir noch weiter durch die Nachmittagshitze in einen nahegelegenen Park und gönnten uns zuletzt noch ein (okay, zwei) Craft Biere im hippen Studentenviertel bevor wir uns wieder zu unserem nächsten Nachtbus aufmachten - diesmal in der besten Klasse.

Und insbesondere Sarah ist der Meinung, dass man das unbedingt mal ausprobieren sollte! Die Sitze sind riesig und lassen sich komplett flach klappen. Warmes Essen, Getränkeservice inklusive argentinischem Wein und sogar Zeitungsservice sind 15€ Aufpreis wert! :)