Wer unsere Reiseroute länger verfolgt hat, hat sicher gesehen, dass plötzlich ein ziemlicher Knoten in unsere Reiseroute gekommen ist. Grund dafür: wir haben und in Costa Rica spontan entscheiden eine Last Minute Kreuzfahrt mit einzubauen (siehe Artikel zu den Bahamas) und noch einmal nach knapp sieben Jahren nach Kuba zu reisen (siehe den Kuba-Artikel). Schöner Nebeneffekt: da die Kreuzfahrt in Miami startet und von dort auch der Flug nach Kuba am günstigen war, hatten wir ein paar Tage, um noch einen Bundesstaat in den USA kennen zu lernen. 

Hier ein paar der Haupterkentnisse für mich (Markus) aus den Tagen in Miami:


  • Aus dem Flugzeug: Die Everglades sind gar keine Berge, sondern eine riesige Wasser-Moor-Fluss-Pflanzen-Fläche im Süden von Florida (für alle anderen wahrscheinlich klar, für Markus was neues)
  • Miami hat nicht ohne Grund Little Havana als Stadtteil. Man kommt bestens ohne Englisch-Kenntnisse zurecht und gefühlt ist auch die Alltagssprache eher Spanisch


Miami Beach ist nicht gleich Miami. Beides sind genau genommen sogar unabhängige Städte, die aber nahtlos über mehrere Brücken und künstlich angelegte Inseln verbunden sind

  • In Miami heißt eine Insel nicht Star Island, weil sie sternförmig ist, sondern weil sie künstlich angelegt wurde, um dort Stars in schönen Villen anzusiedeln. Mit Duck Tours, einem Amphi-Mobil, konnten wir uns die "Häuschen" auch schön vom Land und aus dem Wasser anschauen

  • Auch wenn die USA sonst ein Autofahr-Land sind, hat Miami ein ziemlich gutes Nahverkehrsystem. Inklusive kleiner, putziger Trolley-Busse, die kostenlos im ganzen Stadtgebiet fahren

  • Volkssport Nummer eins (neben am Stand liegen) ist Shoppen. Shopping malls gibt es in unglaublicher Zahl und verschiedenster Größe über die ganze Stadt verteilt. Netterweise auch wieder mit Öffis zu erreichen

  • Einmal Spaß kostet deutlich mehr als 100$. Während ich in Las Vegas mit Domi gelernt habe, nach einmal weggehen der Geldbeutel ziemlich genau um 100$ leichter ist, man dafür aber einen super Abend hatte, sind in Miami die 100$ mindestens auch weg. Aber man hatte nur so mittelmäßig Spaß, wenn man sich beim zahlen nicht die Augen zugehalten hat. Miami führt jetzt die Liste mit dem schlechtesten Pubcrawl aller Zeiten an. 30$ für 3 eklige Shots und einen leeren Club, sowie die Chance Bier für 10$ pro Glas zu kaufen. Yay!
  • Die Hölle ist rosa! Sarah würde es eher als Instagram-Himmel bezeichnen, sehr sehr rosa ist das Museum of Icecream trotzdem. :)

  • Graffiti gibt es nicht nur in Berlin. In einem Gelände namens Wynwood Walls gibt es eine Sammlung an unglaublich tollen Gemälden, die der East Side Gallery locker Konkurrenz macht