Ursprünglich waren die Philippinen ja nicht in unserer Reiseplanung enthalten, aber nachdem wir uns mit so vielen Leuten unterhalten haben, die vom Wasser und den Landschaften geschwärmt haben und gleichzeitig so viele Leute von Indien erzählt haben, wie anstrengend es dort sein kann, haben wir unseren Plan spontan geändert. 

Nicht dass wir Indien nicht sehen wollen, aber als letztes Reiseziel ist es vielleicht nicht ideal. Wir machen uns sonst wahrscheinlich nicht beliebt, wenn wir aus fast 9 Monaten Reise zurück kommen und sagen, wir sind nach Indien quasi wieder urlaubsreif 😄


Nach ein bisschen Blog, wikitravel und Instagram Recherche haben wir uns dann entschieden, dass wir die Hauptstadt Manila nur zum Umsteigen nutzen und uns vor allem auf Palawan und rund um Cebu aufhalten. 

Also erster Stopp: Puerto Princesa. 

Klingt voll nach Philippinen oder? 300 Jahre spanische Kolonialzeit haben bei Städtenamen und Nachnamen eindeutig Spuren hinterlassen. Auch in der Landessprache Tagalog tauchen immer mal wieder ein paar spanische Worte auf. 


In Puerto Princesa kann man vor allem zwei Sachen machen: Island Hopping und den Underground River. Interessanterweise ist keine der beiden Sachen in Puerto Princesa, sondern beides ist ca 60-70 km weit weg, was bei philippinischen Strassen ungefähr 2,5 Stunden Fahrstrecke bedeutet. 

Aber da machen sie es einem wirklich leicht, weil es die Touren an jeder Straßenecke und überall auch für den gleichen Preis gibt. Ausserdem wird man von seiner Unterkunft direkt abgeholt. 

Also muss man als Tourist nur vor die Tür stolpern, verwirrt gucken und warten bis man angesprochen wird und einem das Standard-Tour-Menü vorgestellt wird. 

Die Touren sind so standardisiert, dass sie einfach nur mit Tour A, Tour B, Tour C, Tour D usw beschrieben werden. Und zwar nicht nur in Puerto Princesa, sondern auch in anderen Städten in den Philippinen. 

Ein Highlight in Palawan war für uns Port Barton. Es ist nicht so bekannt so wie El Nido oder Puerto Princesa, sondern ist eher ein kleines, verschlafenes Dorf, das quasi nur aus zwei Strassen an einem Strand besteht. Die Strasse dorthin ist sogar für lokale Verhältnisse noch ruckeliger als die meisten Wege, aber es lohnt sich absolut dort hinzukommen. Hier hatten wir wieder ein Thailand-Feeling mit einer Hütte direkt am Strand und einer Reggae-Bar mit Love-Musik direkt nebenan. 

Aber das wars ja noch lange nicht mit den Philippinen. Weiter nach El Nido!