Das beste Afrika Erlebnis haben wir uns bis ganz zum Schluss aufgehoben. Nach Johannesburg, Kapstadt und der Garden Route gibt es am Ende auf Safari in den Krüger Nationalpark! Wer dabei an ein handelsübliches Naturschutzgebiet denkt ist völlig falsch gewickelt. Der Kruger Park ist über 50km breit und geht über eine lange von das 400km. Wers nicht kennt, einfach mal auf die Landkarte schauen und staunen!

Safari ist wirklich ein unglaubliches Erlebnis. Es lässt sich wahrscheinlich am besten mit Tauchen vergleichen. Man ist in seiner kleinen Blase (dem Auto, man fährt nämlich selbst) und fährt gemütlich durch, immer links und rechts Ausschau haltend nach Tieren die man noch nicht kennt. Mal zeigt sich gar nichts, mal versperrt gleich einen ganze Horde die Strasse und man muss warten, bis der Weg wieder frei ist. Die Tiere kümmern sich aber nicht um die Autos, sondern gehen ihrem Alltag nach, als wäre es völlig normal, dass dauert Blechdosen durch die Steppe fahren... auch die Entspanntheit hat uns schon beim tauchen fasziniert. Zugegebener Maßen war unser Safari Auto, ein grauer Nissan Micra, auch nicht besonders bedrohlich.. aber Nissan wäre bestimmt stolz gewesen, das man mit dem Auto so alles machen kann! :D


Wie beim tauchen gibt es auch ein paar dumme Touristen. Das durften wir leider am ersten Tag beobachten, als ein Elefant die Strasse überqueren wollte und ein paar Fahrer nicht warten könnten. Als der Elefant von insgesamt 6 Autos quasi eingekesselt war und zwei ignorante Fahrer auch noch näher ran wollten, hat er mal die Ohren aufgestellt und ist zur Verteidigung auf das erste Auto los gestürmt. Seitdem weiß der Fahrer anscheinend auch, wie schnell sein Jeep im Rückwärtsgang fahren kann. Verdient! Zum Glück ist nichts passiert und der Elefant ist dann doch ins Gebüsch verschwunden. 


Nach 1,5 Tage hatte wir dann schon gut was gesehen und neben jeder Menge Impalas (eine Gnu-Art) auch schon reichlich Elefanten, Giraffen, Zebras, Affen und Wassebüffel gesehen. 

Gefehlt haben uns aber noch Leoparden und Löwen und Geparden. Im Gegensatz zu den 30 000 Gnus im Park gibt es nämlich nur ca 2000 Löwen, 1000 Leoparden und nur 200 Geparden. Bei der Fläche des Parks dauert dass dann schon eher ganze Zeit, bis man die ganze Big Five findet. Und das ist dann auch etwas anders als man es sich vorstellt. Woran erkennt man nämlich einen Baum, in dem sich ein Leopard versteckt hat? Richtig, an dem riesigen Knäul Autos auf der Strasse direkt davor! etwas unerwartet, hilft aber unglaublich. Bis auf Elefanten und Giraffen sind die meisten Tiere nämlich ziemlich gut im Tarnen!

Nach 2,5 Tagen Safari sind wir dann mit einem Handy voller tollen Bilder wieder rausgefahren. Definitiv ein tolles Erlebnis. Wer also auch mal trocken tauchen gehen möchte... können wir nur empfehlen!